Vor ca. 25 Jahren war ich mit meiner Frau auf einem Konzert der Bee Gees. Die Halle war gut gefüllt und es fanden sich Menschen aus 3 Generationen ein: 55-Jährige, 30-Jährige und 5-Jährige. Das war schon faszinierend zu sehen, wie diese verschiedenen Generationen gemeinsam Freude hatten an der Musik, die sie verband.
Eine Dimension tiefer waren dann aber unsere späteren Erfahrungen bei christlichen Großveranstaltungen. Da waren dann nicht nur alle Altersgruppen vertreten, sondern es gab ein verständnisvolles und liebevolles Miteinander. Man passt auf die Sachen der anderen vertrauensvoll auf, hilft sich gegenseitig, teilt mitgebrachtes Essen und kommt schnell in tiefgehende Gespräche um den gemeinsamen christlichen Glauben. Kurzum: wir haben uns wie zuhause gefühlt, wie in einer liebevollen großen Familie.
So sollte es immer sein unter Christen, auch zuhause in unseren Kirchen, Gemeinden, Gebetsgruppen und Familien. So war es ja auch bereits in der Urkirche: In Apostelgeschichte, Kap. 4, heißt es:
32 Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.
33 Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen.
34 Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös
35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.
Sind wir bereit zu einem geschwisterlichen Leben? Wir müssen schon etwas investieren, doch wir bekommen so viel mehr zurück, insbesondere, wenn wir am Weinstock Jesus bleiben und uns von Ihm nähren lassen. Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht“ (Joh 15, 5).