Christen gedenken an Karfreitag dem Leiden und sterben von Jesus Christus. Spezell zu Jesu Todesstunde um 15.00 Uhr. Warum?
Nicky Gumbel widmet sich in der 2. Stunde seines Alpha-Kurses dieser Frage: „Warum starb Jesus?“ … und was hat das mit mir zu tun?
Hören bzw. lesen wir einige Fragmente aus seinem Vortrag zu dem Thema:
„Viele Leute tragen heutzutage ein Kreuz: Als Ohrring, als Armband, am Revers. Am häufigsten sieht man wohl ein kleines silbernes oder goldenes Kreuz an einer Halskette – manchmal auch ein kleines hölzernes Kreuz, oder sogar ein großes Holzkreuz.
Ich weiß nicht, ob Ihnen je aufgefallen ist, wie sonderbar das ist! Denn das Kreuz war ein Hinrichtungsinstrument. Stellen Sie sich einmal vor, ich käme heute Abend hier herein und würde so einen netten kleinen Galgen um den Hals tragen – oder einen kleinen elektrischen Stuhl! (…)
Warum diese Konzentration auf den Tod von Jesus? Worin liegt der Unterschied zwischen dem Tod Jesu und dem Tod von Sokrates, dem Tod eines Märtyrers oder eines Kriegshelden? Wozu starb er? Was hat sein Tod für einen Sinn? Was bedeutet das: „Er starb für unsere Sünden“? Warum ist das so wichtig? Und inwiefern ist es relevant – für Sie und für mich? Heute? (…)
Was war das Problem?
Lassen Sie uns Römerbrief, Kapitel 3 Vers 23 lesen. Paulus schrieb:
…Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren… (…)
Nun könnte jemand einwenden: „Wenn das so ist, dann sitzen wir ja alle im selben Boot. Was macht das schon aus?“ Es macht eine Menge aus, denn unser Tun und Handeln bleibt nicht ohne Folgen. Diese Folgen könnte man in vier Punkten zusammenfassen:
Erstens: Die Verschmutzung durch die Sünde.
Es verschmutzt uns, verdirbt uns. Ich weiß nicht, wie es ihnen geht: Wenn ich diese Liste runterlese, können vermutlich viele von Ihnen sagen: „Das meiste davon tue ich nicht!“ Doch ein Aspekt reicht aus, um uns zu verschmutzen. Es ist wenn sie Rührei machen. In der Schachtel mögen 11 gute Eier sein und ein verdorbenes, dann wird dieses eine alle anderen mit verderben. Was Gottes Gebote betrifft, so können wir uns nicht einige herauspicken. Es reicht nicht, wenn man neun der Zehn Gebote hält, nach dem Motto: „Das Gebot Du sollst nicht töten finde ich etwas schwierig, aber die anderen 9, die halte ich ja. (…)
Zweitens: Die Macht der Sünde.
Wenn wir Schlechtes tun, kann uns das abhängig machen. Jesus sagte, dass jeder, der sündigt, ein Sklave der Sünde ist. Das lässt sich in bestimmten Bereichen recht einfach erkennen. Wir wissen alle, dass jemand, der harte Drogen wie Heroin nimmt, in Kürze süchtig wird. Oder jemand, der jahrelang exzessiv Alkohol konsumiert, wird abhängig davon. Aber was Jesus meint ist: das trifft genauso auf weniger offensichtliche Dinge zu: Selbstsucht, Habgier, Wollust, Stolz, Arroganz, Verleumdung, Neid, Jähzorn. Solche Dinge können unser Leben beherrschen und eine zerstörerische Macht entfalten. Die Macht der Sünde. (…)
Drittens: Die Strafe für die Sünde.
Es liegt doch in unserer Natur, dass wir nach Strafe verlangen, wenn wir sehen, dass jemand etwas Böses getan hat. Wenn wir die Zeitung aufschlagen und lesen, was für furchtbare Dinge passiert sind – zum Beispiel dass Kinder missbraucht oder alte Menschen zu Hause ausgeraubt wurden – dann sagen wir: „Das ist doch schrecklich! Wer immer das auch war, er sollte gefasst und dafür bestraft werden.
Wenn sie so sind wie ich: Ich persönlich finde es wesentlich einfacher, so über andere zu sprechen als über mich selbst. Es soll natürlich keinesfalls auf mich zutreffen. Im Grunde bin ich wohl ein Heuchler. (…)
Viertens: Die Trennung durch die Sünde.
Die Strafe ist nicht nur körperlicher, sondern geistlicher Art. Die Sünde führt zur Trennung, zur Aufhebung unserer Beziehung zu Gott. Der Tod, von dem Paulus spricht, ist nicht nur der körperliche Tod, sondern es ist auch ein geistlicher Tod. Damit ist gemeint, dass wir von Gott abgeschnitten sind. Geistlicher Tod ist ewige Trennung von Gott. Auf ewig getrennt. (…)
Nun, das sind die schlechten Nachrichten. Aber das Evangelium, das Wort „Evangelium“ bedeutet: „Gute Nachricht“.
Die gute Nachricht lautet, wie in Johannes Kapitel 3, Vers 16: Gott liebt Dich und mich! Gott liebt uns so sehr, dass er es (die Trennung) nicht dabei belassen hat – er kam, um das zu ändern.
Wie sieht Gottes Lösung aus?
„Gott hat die Welt – Sie und mich – so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab.“
Er kam auf diese Erde – das ist so unfassbar, beinahe unglaublich. Er kam auf die Erde in der Person seines Sohnes, Jesus Christus, um zu sterben für Sie und für mich.
Lesen wir 1. Petrus 2, Vers 24: Der Apostel Petrus schreibt: „Er – das heißt Jesus Christus – hat unsere Sünden – Ihre und meine Sünden – mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben … Durch seine Wunden seid ihr geheilt.“
John Stott bezeichnete dies als die „Stellvertretung“ Gottes. Was bedeutet das?, dass Jesus an unserer Stelle starb?
… Erfahren Sie mehr im Alpha-Kurs in Deiner Nähe!
… oder schau Dir Nicky’s obigen Vortrag in Englisch an: hier oder hier.